Die Horde Hondraks
Der Inselstaat Norechion
Nach einer langen Schifffahrt durch einen schier endlosen Nebel, erblickte ich plötzlich Felsen. Diese Steinformation war von einer noch nie da gewesenen Schönheit. Die Felsen blickten auf mich hernieder als wäre ich ein Zwerg. Der Kapitän des Schiffes befahl „Hart Backbord“, sonst wären wir an diesen Riesen der Natur zerschellt. Nach gut einer Stunde Fahrt entlang der Felsen, kam plötzlich eine Art Kessel. Aus diesem Talkessel kam der vertraute Lärm von Zivilisation, als müsste dort eine Stadt sein. So war es dann auch, es war die riesige Hafenstadt Norechions: Torquemada.
Auszug aus dem Tagebuch von Elian Eichenlaub, einem Einwanderer in Norechion
Die Bewohner der Insel ernähren sich hauptsächlich durch Fischfang, Ackerbau und Viehzucht. In fast allen Bergen werden Minen für den Abbau von Eisen, Steinkohle, Silber, Gold und Salz betrieben. Es gibt große Wälder, in denen Jagd- und Forstwirtschaft betrieben wird. An ein unbefugtes Anlanden ist schwer zu denken, da der Großteil des Inselstaats aus Steilklippen besteht. Zusätzlich sieht man bereits von einiger Entfernung wehrhafte Bauten in halbwegs regelmäßigen Abständen, die scheinbar die Küstenabschnitte bewachen. Im Osten Norechions existiert einen kleinen Hafen, der jedoch nur von norechianischen Schiffen angelaufen wird. Alle anderen Schiffe müssen Torquemada, die befestigte Hafenstadt, ansteuern.
Für viele Reisende mag es befremdlich wirken, doch begegnet man in Norechion tatsächlich nur gebürtigen Norechianern oder Hordisten, denen nach mindestens 5 Jahren Dienstzeit das Bürgerrecht verliehen wurde. Einwanderer, die nicht der Horde beitreten wollen, können nur in gewissen Vierteln der Hafenstadt Torquemadas siedeln.
Die Stadt Norechia
Ich stehe hier zum wiederholten Male an der Klippe des Sees um Norechia. Es ist ein unglaublicher Anblick. Die Stadt glänzt so strahlend, als wäre sie aus purem Gold. Ich brauch nur noch 3 Jahre und dann besitze ich endlich das Vermögen, um mich dort niederzulassen.
Auszug aus dem Tagebuch von Morêth Sveltson, einem Norechianer vom Land
Norechia ist die Hauptstadt der Insel. Sie liegt mitten im Zentrum der Insel auf einem Felsen. Es gibt nur zwei Wege in die Stadt: per Schiff am Fuße der Stadt landen und durch ein ausgeklügeltes Höhlensystem oder über eine schwer befestigte Brücke, die das Hauptland mit der Stadt verbindet. Das Wahrzeichen der Stadt ist der schwarze Turm, der weit in die Höhe reicht und schon vor der Besiedlung durch Norechianer dort stand (das Wissen darum ist jedoch inzwischen verschwunden).
Das Betreten der Hauptstadt ist nur Bürgern erlaubt, die das Bürgerecht haben, oder Personen, die eine Sondergenehmigung erhalten haben und unter ständiger Aufsicht stehen.
In Norechia befinden sich eine Akademie der magischen Künste, eine Priesterschule und eine Kriegerakademie. Der Haupttempel oder auch „Erster Tempel“ genannt, befindet sich vor der Stadt am Festland. Einige Handwerksgilden haben in Norechia ihr Gildenhaus.
Die Stadt wird von einem von Hondrak bestimmten Beamten verwaltet. Dieser ehrbare Posten wird von vielen angestrebt!
Die befestigte Hafenstadt – Torquemada
Endlich angelegt! Nachdem die Matrosen des Schiffes die Planken an Land geschoben hatten, betrat ein Mann mit seinen Wachen den Kahn. Er stellte sich als Hafenmeister Wolf Erwin Holz vor. Er trug an seiner linken Hüfte ein Wappen mit schwarzem Turm auf rotem Grund und darunter war ein Wolfskopf gestickt. Der Kapitän übergab dem Hafenmeister ein Säckchen mit Gold. Als dies vorüber war rief der Kapitän alle, die sich am Schiff befanden, zu sich und der Hafenmeister klärte uns über unsere Rechte und Pflichten auf, während die Wachen akribisch genau unser Gepäck auf Schmuggelwaren oder verbotene Gegenstände durchsuchten.
Sobald alles vorüber war, betrat ich nach Wochen auf See endlich wieder Land. Es war eine seltsame Erfahrung. Hier gab es Vertreter aller Rassen und vieler, mir unbekannten, Länder.
Auszug aus dem Tagebuch von Elian Eichenlaub, einem Einwanderer in Norechion
Die Hafenstadt ist der einzige Zugang zur Insel für Einwanderer und Handelstreibende. Hier leben viele verschiedene Rassen mit allen denkbaren Professionen. Wenn man genug Gold hat, bekommt man hier alles, was das Herz begehrt. Die Hafenstadt ist durch solide Befestigungsanlagen gesichert. Es gibt ein Hafenbecken für norechianische Schiffe des Militärs und einen Hafen für Zivil- und Handelsschiffe.
In der Hafenstadt befinden sich unter anderem eine Kriegerakademie und viele Gildenhäuser. Die Straßen sind voller Geschäfte, die allerlei Waren feilbieten.
Die Hafenstadt wird ebenfalls von einem Bären verwaltet, den Hondrak persönlich einsetzt.